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Was wir glauben

Martin Luthers vier Grundsätze der Reformation - sola scriptura, sola fide, sola gratia, solus Christus - legen den Kern unseres theologischen Denkens dar.

Die Bibel ist für uns die einzige schriftliche und autoritative Offenbarung Gottes an den Menschen. Wir lehnen alle Sonderoffenbarungen, wie sie von Sekten zur Stützung ihrer Irrlehren herangezogen werden, ab. In der Frage der Auslegung der Bibel stimmen wir dem reformatorischen Grundsatz „Scriptura sacra sui ipsius interpres“ („Die Heilige Schrift legt sich selber aus“) zu. Unser Ziel sind reife, eigenständige Gemeindeglieder, die ein Verständnis biblischer Zusammenhänge aufgrund eigenen (!) Nachdenkens erworben haben.

Errettung und Vergebung von Sünden geschieht nur durch Glauben. Biblisch gesehen ist Glaube kein Für-Wahr-Halten von Glaubenssätzen, sondern der Aufbau einer persönlichen Beziehung zu dem auferstandenen Christus, und sollte eher als „vertrauen“ übersetzt werden. Der Gläubige vertraut (= glaubt), dass Christus am Kreuz für seine (!) Sünden gestorben ist. Die Bibel kennt den „behaupteten Glauben“, der nicht mehr als ein Lippenbekenntnis ist, und unterscheidet ihn vom „echten Glauben“, der sich an seinen Früchten zeigt. Im Moment des Glaubens kehrt der Sünder zu Gott um (= er tut „Buße“) und vertraut sein Leben Gott an, um in Zukunft für Gott und aus der Kraft Gottes zu leben. Im Moment der Umkehr zu Gott findet Errettung und Vergebung von Sünden statt.

Die Errettung des Menschen ist Gottes Geschenk; sie geschieht aus Gnade. Der Mensch braucht Gnade, weil er unfähig ist, aus eigener Kraft die Gebote Gottes zu halten. Der Mensch ist Sünder (Was sich z.B. daran zeigt, dass niemand die 10 Gebote vollständig hält!) und steht wegen seiner Sünden zu Recht unter Gottes Zorn. Verdient hat der Mensch Gericht und Strafe, aber Gott bietet ihm einen Ausweg an: Gnade. Damit diese Gnade im Leben eines Menschen Realität wird, braucht es Glauben. Echter Glaube ist der Kanal, durch den Gottes Gnade ins Leben eines Menschen fließt.

Vergebung von Sünden gibt es ausschließlich durch das ein für allemal vergossene Blut Jesu Christi. Durch gute Werke, Rituale oder Kirchenzugehörigkeit wird niemand gerettet. Der Mensch kann das Geschenk der Vergebung nur annehmen (= glauben), aber er kann es nicht erkaufen oder erarbeiten. Ohne Christus gibt es keine Errettung für den Menschen. Sein stellvertretender Opfertod am Kreuz eröffnet erst die Möglichkeit eines Neuanfangs für den Gläubigen. „Und es ist in keinem anderen die Errettung; denn auch kein anderer Name unter dem Himmel ist den Menschen gegeben, in dem wir errettet werden müssen.“ (Apostelgeschichte, Kapitel 4, Vers 12).